Hessische Bergstraße
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Weinanbaugebiet
Die Hessische Bergstraße belegt den letzten Platz der 13 Weinregionen Deutschlands, da sie mit knapp 440 ha Rebfläche um die Stadt Bensheim liegt. An den Hängen des Odenwaldes pflanzten wohl die Römer vor 2000 Jahren die ersten Reben, weshalb sie auch unter dem Namen „strata montana“ bekannt ist.
Die junge Weinregion ist noch nicht lange eigenständig. Erst 1971 trennte man das Weinanbaugebiet Bergstraße in Hessisch und Badisch unter Berücksichtigung der Bundeslandgrenzen.
Klima und Boden
Die vortrefflichen Bedingungen für Weinbau an der Hessischen Bergstraße ergeben sich aus dem idealen Klima, das den Frühling hier angeblich früher ankommen lässt als im übrigen Deutschland. Selbstverständlich schützen die Berge des Odenwaldes bestens die Trauben vor kaltem Wind aus dem Norden und Osten. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beläuft sich auf 10⁰ Celsius gepaart mit ausreichendem Regen und mehr Sonnenstunden als genug.
Nicht zu vergessen ist die hessische Bodenvielfalt, die mit Granitverwitterungsböden, Löß und gelbem Buntsandstein auch ihren Teil zu den Voraussetzungen beiträgt.
Weinsorten
An der Hessischen Bergstraße existieren noch viele kleine Parzellen, die u.a. von sogenannten „Freizeitwinzern“, hauptsächlich mit weißen Traubensorten bepflanzt werden. Zu Ihnen gehören der Riesling und der graue, sowie weiße Burgunder. Hinter den meistproduzierten Rotweinen verstecken sich die Sorten: Spätburgunder, Lemberger und Regent. Die mit 30.000 hl Wein pro Jahr eher geringe Menge kann aber mit einer Spezialität aufwarten: Auf ungefähr 20 ha wächst an der Bergstraße eine rote Sorte des Rieslings!
Getreu nach dem Motto „klein, aber fein“ zeigt sich das Weinland entlang des Bergsträßer Weinlagenweg von seiner besten Seite. Zahlreiche Winzerhöfe, sehenswerte Städtchen und die malerischen Weinberge sind mit Sicherheit ein Besuch wert.